Teil I: Wer ist… Anna Radovani
In den kommenden Tagen werde ich euch den Roman Der Walnussbaum von Anna Radovani
vorstellen. Vorab gibt es ein tolles Interview, in dem ihr mehr über die
Autorin, ihre Tätigkeiten und ihren interessanten Roman erfahren könnt. Zum
Abschluss folgt natürlich eine detaillierte Rezension des Romans. Deshalb
bekommt ihr an dieser Stelle erst einmal eine Kurzvorstellung:
„Eine
große Liebe überschattet von einem dunklen Geheimnis. Die Kroatin Nella lernt
im Zagreb der 1980er Jahre den Künstler Nik kennen. Rasch erkennt sie, dass er
der Mann ist, mit dem sie ihr Leben verbringen will. Wären da nicht die
Ereignisse aus der Vergangenheit, die das Glück des Paares bedrohen. Als der
Bürgerkrieg im Vielvölkerstaat Jugoslawien ausbricht, muss Nella sich
entscheiden: Ob sie bereit ist, für die Freiheit ihres Landes und ihre Liebe zu
kämpfen.“
Nachdem der Roman vor einigen Jahren bereits bei einem
Kleinverlag erschienen war, gab die Autorin ihn in diesem Jahr erneut heraus – selbständig
und im eBook-Format.
1. Anna – Wie
würdest du dich in einem Satz beschreiben?
Anna Radovani wurde vor 20 Jahren „geboren“, hat sich
nach ein paar Jahren fast aufgegeben und startete im Herbst 2012 einen neuen
Lebensanlauf. Sie ist gerne kreativ, aber leider auch voller Selbstzweifel.
2. Im
Leben spielt man meistens mehrere Rollen: die Rolle der Mutter, der Autorin
etc. Welche Rolle war dir in deinem bisherigen Leben die liebste?
Als Anna Radovani existiere ich ausschließlich als
Autorin. Und das tue ich sehr gerne. In meinem „eigentlichen“ Leben war und ist
meine liebste Rolle die der Mutter – es ist zugleich auch die schwierigste.
3. In
einigen Portalen konnte man lesen, dass „Anna Radovani“ lediglich ein Pseudonym
ist? Warum schreibst du nicht unter deinem realen Namen?
Ich finde es ausgesprochen aufregend und interessant
quasi mit zwei Identitäten zu leben. Als Anna Radovani schreibe ich Romane,
erfinde schöne, traurige, spannende Geschichten. Unter meinem richtigen Namen
produziere ich Bücher und Zeitschriften im Gesundheitsbereich. Diese beiden
Welten halte ich komplett getrennt voneinander. Außerdem wollte ich für meine
Geschichten einen Namen haben, der mir gefällt. Anna fand ich schon immer
schön.
4. Wie
können wir uns deinen Arbeitsalltag als Autorin vorstellen?
Wenn ich eine Geschichte oder nur eine Szene im Kopf
habe, muss ich sie schnell niederschreiben. Ich kann das überall. Kürzlich war
ich auf einem Ärztekongress und habe während eines Vortrags einen richtig guten
Dialog geschrieben. Oft mache ich mir beim Kochen Notizen. Auch beim Essen.
Wenn ich an einer neuen Geschichte schreibe, mute ich meiner Familie
wahrscheinlich sehr viel zu. Die Wäsche wird zu spät gewaschen, der Kühlschrank
ist oft leer... Aber es gibt auch Phasen, in denen ich wirklich lange nichts
schreibe. Oder ich lösche das Geschriebene. Das habe ich kürzlich mit meinem
dritten Roman getan. Er war zu zwei Drittel fertig, aber ich fand ihn nur
schlecht. Heute tut es mir leid.
Morgen folgt der zweite Teil des Interviews…
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